Rentenfonds
Wenn Sie sich für einen Rentenfonds entscheiden, beachten Sie, dass sich diese Anlage wegen der Gebühren in der Regel nicht als kurzfristige Anlage eignet. Also eigentlich die optimale Altersvorsorge - langfristig betrachtet.
Die Fonds-Anteile können jedoch zu jeder Zeit an die Investment-Gesellschaft zurückgegeben werden, es ist somit eine kurzfristige Verfügbarkeit ohne großartige Kündigungsfrist gegeben.
- Was ist eigentlich ein Rentenfonds?
- Welches Risiko gehen Sie als Anleger ein?
- Welche Rendite ergibt sich für den Anleger?
Kapitelübersicht
Was ist eigentlich ein Rentenfonds?
Von Rentenfonds spricht man, wenn das Vermögen hauptsächlich in festverzinslichen Wertpapieren angelegt ist, das sind Anleihen, die vom Staat oder von Unternehmen herausgegeben werden.
Rentenfonds sind also Investmentfonds, die eine eingeschränktes Kursrisiko aufweisen.
Diese Anlageform eignet sich gut für Sparer mit dem Anlageziel stetiger
Erträge.
Bei einer Laufzeit von größer gleich 10 Jahren liegt die Rendite bei einem deutschen Rentenfonds bei sieben Prozent pro Jahr.
Aber Vorsicht! Nicht alle Rentenfonds sind risikoarm. Es gibt Rentenfonds, die in Staatsanleihen von faktisch zahlungsunfähigen Ländern investieren.
Rentenfonds investieren überwiegend:
- in deutsche verzinsliche Wertpapiere des Staates oder von Unternehmen
- in ausländische verzinsliche Wertpapiere des Staates oder von Unternehmen
- in Anleihen mit höchster oder niedriger Sicherheitseinstufung (Bonität)
- in Wandel-Anleihen oder Optionsanleihen
- in Genußscheine
Welches Risiko gehen Sie als Anleger ein?
Es ist unwahrscheinlich, dass alle im Fonds befindlichen Wertpapiere gleichzeitig wertlos werden.
Die Anlage ist natürlich ständigen Wertschwankungen unterworfen.
Es kann passieren, dass man Teile des investierten Kapitals verliert, wenn man zum falschen Zeitpunkt Fonds-Anteile verkauft.
Bei einer mittel- und langfristigen Anlagedauer besteht dieses Einbuße-Risiko eher nicht.
Die Rendite wird bestimmt von der Zins-Entwicklung innerhalb der Zeit, während der man die Fondsanteile hält, und vom Zins-Niveau zum Zeitpunkt des Verkaufs der Fonds-Anteile.
Welche Rendite ergibt sich für den Anleger?
Die Rendite wird berechnet aus:
- Zinsen, die dem Fonds zufließen
- plus Verkaufsgewinnen
- abzgl. Fonds-Gebühren
- abzgl. An- und Verkaufsgebühren, sobald man die Fonds-Anteile nicht direkt über die Fonds-Gesellschaft, sondern über eine Bank oder Sparkasse kauft.
- abzgl. Steuerzahlungen auf den steuerpflichtigen Teil der Kapital-Erträge.
Rentenfonds zahlen keine Zinsen, sondern eine Gewinnausschüttung!